Die Schweizer Großbank UBS hat trotz der Verkleinerung ihres Investmentbankings im Auftaktquartal 2013 fast so viel verdient wie ein Jahr zuvor. Der Reingewinn sank um fünf Prozent auf 988 Mio. Franken (804,63 Mio. Euro), wie die größte Schweizer Bank am Dienstag mitteilte. Analysten hatten mit einem Rückgang auf 601 Mio. Franken gerechnet.
"Es ist noch zu früh, um zu jubeln. Doch wir haben gezeigt, dass unser Geschäftsmodell in der Praxis funktioniert", erklärte UBS-Chef Sergio Ermotti. UBS hat den riskanteren Anleihenhandel aufgegeben und das Investmentbanking insgesamt stärker beschnitten als Rivalen wie Credit Suisse und Deutsche Bank.
Ein großer Gewinnbrocken kam aber immer noch aus dem Investmentbanking. Die schwankungsanfällige Sparte konnte die Kosten deutlich senken und der Aufschwung an den Aktienmärkten schwemmte der Bank mehr Kommissionen und Gebühren in die Kasse. Der Vorsteuergewinn stieg auf 977 Mio. Franken von 509 Mio. ein Jahr davor.
In der Vermögensverwaltung stiegen die Einnahmen. Viele reiche Kunden halten sich mit Wertpapiergeschäften allerdings noch zurück. Der Spartengewinn lag mit 664 Millionen Franken knapp ein Drittel unter dem Stand des Vorjahres. Im Vergleich zum Schlussquartal 2012 stieg der Gewinn um mehr als 50 Prozent.