Investoren wollen Ford-Chef an Microsoft-Spitze

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Ford-Chef Alan Mulally wird offenbar als Kandidat für die Nachfolge des scheidenden Microsoft-Chefs Steve Ballmer gehandelt. Mindestens drei der 20 größten Investoren bei dem US-Softwareriesen drängen darauf, den Chefposten mit einem ausgewiesenen Konzernumbau-Experten zu besetzen, wie die Nachrichtenagentur Reuters von mit der Angelegenheit vertrauten Personen erfuhr.

Wegen ihrer Erfolge in diesem Bereich seien Mulally und der Vorstandsvorsitzende des IT-Dienstleisters Computer Science, Mike Lawrie, dabei erste Wahl. Während Mulally dank der Sanierung des zweitgrößten US-Autobauers den bekannteren Namen hat, aber aus einer völlig anderen Branche käme, kann der Ex-IBM-Manager Lawrie Meriten bei der Neuausrichtung von Technologiefirmen vorweisen.

Das Microsoft-Sondergremium zur Suche eines neuen Chefs habe sich nach Ballmers überraschender Rücktrittsankündigung Mitte August bereits mehrfach mit Großaktionären getroffen, hieß es in den Kreisen. Dabei sei eine ursprüngliche Liste mit den Namen von rund 40 interner und externer Kandidaten inzwischen zusammengestrichen worden. Noch in diesem Jahr könne eine Entscheidung fallen. Welche Namen auf der Liste stehen und ob auch das Sonderkomitee Mulally und Lawrie in Erwägung zieht, war zunächst allerdings unklar. Microsoft wollte sich am Montag nicht dazu äußern.

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