Irland: Billige Renditen auf 10-Jahres-Anleihen

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Irische Renditen auf 10-Jahresanleihen sind am Donnerstag mit 3,43 Prozent auf den niedrigsten Stand seit mehr als acht Jahren gefallen. Billiger waren diese Renditen zuletzt Anfang Dezember 2005 mit 3,3 Prozent. Die Entwicklung spiegelt auch die weitere Erholung des Euro-Landes wider, das mit Jahresende als erster Staat der Währungsunion den Rettungsschirm verlassen konnte.

Das weiterhin schwer verschuldete Griechenland - der erste Staat, der unter einen Rettungsschirm schlupfen musste - verzeichnete ebenfalls eine leichte Entspannung. Mit 8,417 Prozent konnte einer der niedrigsten Werte bei den 10-Jahres-Renditen seit mehr als dreieinhalb Jahren verzeichnet werden. Am Höhepunkt der Wirtschaftskrise gab es für Griechenland, das seit Anfang Jänner den EU-Ratsvorsitz innehat, illusorische Renditen von 37 Prozent.

Portugal ist es mit Jahresbeginn gelungen, wieder unter die 6-Prozent-Marke zu rutschen. Die Renditen notierten mit 5,916 Prozent.

Keine Daten lagen aus Zypern vor, das als viertes EU-Land ein sogenanntes Vollprogramm des Rettungsschirms in Anspruch nehmen musste. Spanien bekam "lediglich" eine EU-Hilfe für den maroden Bankensektor, das Land wird aber im Lauf des Jänner das Programm verlassen können. Die spanischen Renditen lagen mit 4,052 Prozent stabil.

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Italienische Renditen hielten sich mit 4,019 Prozent ebenfalls zu Jahresbeginn gut. Von den starken Ländern lagen die Werte für Österreich bei 2,29 Prozent und bei Marktführer Deutschland bei 1,956 Prozent.

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