Renditen türkischer Anleihen schießen in die Höhe

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Die Renditen auf 10-Jahresanleihen der Türkei sind mit 8,96 Prozent auf den höchsten Stand seit über einem Jahr hinaufgeschossen. Ursache dürften die jüngsten Demonstrationen gegen die Regierung von Ministerpräsident Erdogan einerseits und die EU-Reaktionen andererseits sein.

Am morgigen Mittwoch hätte nach drei Jahren Stillstand eine geplante EU-Beitrittsrunde stattfinden sollen, diese dürfte aber zumindest auf Herbst verschoben werden. Beim EU-Außenministerrat am Montag hatte Österreichs Ressortchef Michael Spindelegger (V) erklärt, dass beim heutigen Treffen der EU-Europaminister offenbar kein Kompromiss in dieser Frage in Sicht sei.

Die Anleiherenditen in der EU waren am Dienstag im Sekundärmarkthandel generell leicht steigend. Österreichs Rendite ging leicht auf 2,275 Prozent nach oben, Deutschland stieg geringfügig auf 1,792 Prozent. Auch Frankreich musste mit 2,427 Prozent eine leichte Verteuerung hinnehmen.

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In den Krisenstaaten der Eurozone stiegen die Renditen auf griechische 10-Jahrespapiere auf 11,636 Prozent. Spanien ging wieder über die 5-Prozent-Marke und lag bei 5,017 Prozent. Irland musste einen Anstieg auf 4,25 Prozent hinnehmen.

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