Italien senkt Wachstumsprognose für 2011 und 2012 - Kreise

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Italien wird Regierungskreisen zufolge in den kommenden Tagen seine Wachstumsprognose für dieses und kommendes Jahr senken. Wegen der Anhebung der Mehrwertsteuer hätten sich aber die Aussichten für die öffentlichen Finanzen verbessert, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters.

Demnach erwartet sie für dieses Jahr ein Wirtschaftswachstum von 0,7 statt bisher 1,1 Prozent und für 2012 einen Zuwachs beim Bruttoinlandsprodukt um ein Prozent oder weniger. Bisher lag die Erwartung bei 1,3 Prozent.

Viele Experten gehen dagegen davon aus, dass die italienische Wirtschaft im kommenden Jahr um weniger als 0,5 Prozent wächst. Die Wirtschaftsleistung könnte sogar zurückgehen, wenn die Sparpläne der Regierung greifen. Italien ist eines der am höchsten verschuldeten Länder in Europa und kämpft um das Vertrauen der Finanzmärkte.

Italien hat Kreisen zufolge einen Großteil seines Finanzbedarfs für dieses Jahr gedeckt. 77 Prozent seien bereits abgesichert, sagte eine mit den Zahlen vertrauten Person.

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