Italiens Verschuldung bei 1,8 Billionen Euro

Teilen

Damit hat der Schuldenberg ein neues Rekordhoch erreicht. Zusätzlich belastet der Rückgang der Steuereinnahmen die Staatskasse. Die Regierung Berlusconi hat zuletzt ein Sparpaket angekündigt.

Italien hat mit seinen Staatsschulden einen neuen Rekordstand erreicht: Im April kletterte die Verschuldung auf 1,8 Billionen Euro. Dies bedeutet, dass auf jedem der 60 Millionen Italiener eine Schuld von fast 30.000 Euro lastet. Im April 2009 lag die Verschuldung noch bei 1,75 Billionen Euro.

Steuereinnahmen geringer

Auch die sinkenden Steuereinnahmen wirkten sich negativ auf die Verschuldung aus. Im April betrugen die Steuereinnahmen 25,1 Mrd. Euro, im Vormonat waren es noch 26,2 Mrd. Euro und im Vergleichsmonat 2009 25,8 Mrd. Euro. In den ersten vier Monaten 2010 betrugen die Steuereinnahmen 104,8 Mrd. Euro, im Vergleichszeitraum 2009 waren es noch 106,8 Mrd. Euro gewesen. Das entspricht einem Rückgang von 1,8 %.

Sparkurs und Generalstreik

Zur Eindämmung der Rekordverschuldung hat die italienische Regierung vor drei Wochen einen Sparplan in Höhe von 24 Mrd. Euro verabschiedet. Gegen den Plan, der unter anderem die Gehälter im öffentlichen Dienst drei Jahre einfriert, ist am 25. Juni ein Generalstreik geplant.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.