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Jack Daniel's: Das dunkle Geheimnis des Kult-Whiskeys

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Mehr als 150 Jahre lang wurde den Kunden eine Lüge aufgetischt.

Jeder kennt ihn: Jack Daniel's. Der Whiskey aus Tennessee ist wohl eines der berühmtesten Getränke der Welt. Was bisher keiner wusste: der Whiskey hat ein dunkles Geheimnis, das erst jetzt - nach 150 Jahren - gelüftet wurde. Der echte Schöpfer von Jack Daniel's ist nicht ein weißer Prediger, wie es bisher in der Firmengeschichte heißt, sondern war in Wirklichkeit ein Sklave.

Bisher lautete die offizielle Version so: Mitte des 19-Jahrhunderts ließ sich Jasper Newton "Jack" Daniel von dem Prediger Dan Call die Geheimnisse der Whiskey-Herstellung erklären. Wie einem Sohn habe Dan Call Jack Daniel alles beigebracht, was er über das Destillieren wusste. In Wirklichkeit war aber Nearis Green der Lehrmeister von Jack Daniel, ein Sklave, der Dan Call "gehörte". "Uncle Nearest" war laut Überlieferungen der "beste Whiskey-Macher" den Dan Call kannte.

Firmenjubiläum

Aus Anlass des 150-jährigen Firmenjubiläums wird die Rolle des Sklaven jetzt offiziell gewürdigt. "Das ist der beste Moment, unseren Ursprung neu zu beleuchten", sagte Firmen-Historiker Nelson Eddy zur "New York Times".

Heute werden pro Jahr elf Millionen Kisten "Jack Daniel's" verkauft. Die Einnahmen liegen bei rund 109 Millionen Dollar.

 

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