Die japanische Wirtschaft zeigt sich einer Umfrage zufolge trotz einer Mehrwertsteuererhöhung stabil. Wie die am Freitag veröffentlichte Erhebung von Nikkei Research im Auftrag der Nachrichtenagentur Reuters ergab, blieben die Umsätze von 40 Prozent der teilnehmenden Firmen stabil.
Mehr als ein Viertel verkauften sogar mehr als vor einem Jahr. Fast die Hälfte der Unternehmen konnte die Steuererhöhung auf acht von zuvor fünf Prozent an die Kunden weiterreichen.
Die Regierung hatte die Steuer zum 1. April erhöht, weil Japans Schuldenquote so hoch wie in keinem anderen Industriestaat ist. Die Mehrwertsteuer wurde auch 1997 angehoben. Damals rutschte das Land in eine Rezession. Ministerpräsident Shinzo Abe kämpft seit eineinhalb Jahren mit einer lockeren Geldpolitik und höheren öffentlichen Ausgaben gegen die Wirtschaftsflaute, die Japan jahrelang im Griff hatte.