Hagelschaden bremst Volkswagen im August

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Der schwere Hagelschaden in Wolfsburg mit Tausenden beschädigter Autos sowie schwache Verkäufe in Europa haben Volkswagen im August gebremst. Im vergangenen Monat rollten rund um den Globus 720.400 Fahrzeuge zur Kundschaft, kaum mehr als vor einem Jahr, wie der Wolfsburger Konzern am Freitag mitteilte.

Im krisengebeutelten Westeuropa schrumpften die Auslieferungen in den ersten acht Monaten um 2,7 Prozent, auf dem Heimatmarkt in Deutschland sogar um 4,4 Prozent. Trotzdem peilt der Zwölf-Marken-Konzern im Gesamtjahr erneut höhere Auslieferungen an und setzt dabei auf das Wachstum in China. In der Volksrepublik schlugen die Wolfsburger bis August mit gut zwei Millionen Fahrzeugen knapp 18 Prozent mehr los als vor Jahresfrist. In den USA kletterten die Auslieferungen um 9,2 Prozent, während sie in Brasilien um 13,7 Prozent schrumpften. Insgesamt setzte Volkswagen weltweit 6,17 Millionen Fahrzeuge (ohne die Lkw-Töchter MAN und Scania ) ab, 4,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

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Bei dem schweren Hagel Ende Juli waren in Wolfsburg bis zu 17.000 Fahrzeuge beschädigt worden und müssen nun repariert werden. Dadurch verzögern sich die Auslieferungen auch im September. Bis zum Jahresende will Volkswagen den Rückstand aufholen. "Wir gehen weiterhin davon aus, dass wir trotz der schwierigen Rahmenbedingungen unsere Auslieferungen für das Gesamtjahr 2013 im Vergleich zum Jahr steigern werden", erklärte Vertriebsvorstand Christian Klingler. Im Gesamtjahr strebt der Konzern eine Steigerung der weltweiten Verkäufe auf 9,5 von 9,3 Millionen Fahrzeugen im Vorjahr an.

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