Die japanische Wirtschaft muss sich nach der verheerenden Naturkatastrophe auf eine längere Durststrecke einstellen. Die Zentralbank befürchtet, dass die Industrieproduktion und die Exporte für eine ganze Zeit auf einem niedrigen Niveau verharren werden.
Erst wenn die durch das Erdbeben und den Tsunami vor vier Wochen unterbrochene Zuliefererkette intakt sei, werde die Produktion wieder anspringen, erklärte die Bank von Japan in ihrem Monatsbericht. Zudem dürfte der private Konsum zurückgehen. Auch die Stimmung im Dienstleistungssektor trübte sich ein. Der entsprechende Index fiel im März auf den tiefsten Stand seit gut zwei Jahren. Die Regierung in Tokio warnte, dass die Wirtschaft in einer ernsten Lage sei. Sie rief die Unternehmen und Privathaushalte auf, wegen der Schäden an Kraftwerken und Leitungen in den Sommermonaten Energie zu sparen, um größere Stromausfälle zu verhindern.