Der Staatsfonds QIA aus Katar hat sich heimlich beim Luxusartikelhersteller Tiffany eingekauft. Der Investmentfonds ist ohne Kenntnis der Geschäftsführung zum größten Aktionär von Tiffany aufgestiegen und hält nun 5,2 Prozent der Anteile, berichtet die "Financial Times". Der Staatsfonds aus dem Golf-Emirat hatte sich über sein Investmentvehikel Qatar Holding vergangenes Jahr Tiffany-Aktien gesichert und dies der US-Börsenaufsicht SEC nun in einer Pflichtmitteilung bekanntgegeben.
Beim Edeljuwelier Tiffany zeigte man sich von der Mitteilung überrascht: "Wir haben das erste Mal durch die Pflichtmitteilung davon gehört", erklärte das Unternehmen. Basierend auf dem gestrigem Börsekurs errechnet sich für den 5,2-prozentigen Anteil laut "FT" ein Wert von 437 Mio. Dollar (334 Mio. Euro) Euro).
Mit dem Einstieg bei Tiffany weitet der katarische Staatsfonds seine Aktivitäten im Luxussektor aus. QIA gehören bereits das Londoner Kaufhaus Harrods und ein Prozent des französischen Luxusartikelhersteller LVMH.