Der Kärntner Versorger hat die slowenische Kraftwerksplanungs und -errichtungsgesellschaft Interenergo übernommen. Wie Kelag-Chef Hermann Egger erklärte, werde die Firma eine 100-Prozent-Tochter der Kelag werden und als "Kristallisationspunkt" für die Aktivitäten des Stromkonzerns in Südosteuropa fungieren.
Die Interenergo hat laut Egger eben erst ein Klein-Wasserkraftwerk in Betrieb genommen, zwei weitere seien gerade in der Realisierungsphase. Insgesamt würden diese drei Kraftwerke ein Potenzial von rund 30 Megawattstunden darstellen.
Die Kaufentscheidung entspreche der Kelag-Strategie: "Wir erzeugen Strom ausschließlich auf Basis regenerativer Energien und wollen unsere Aktivitäten in den Ländern Ex-Jugoslawiens verstärken."
Interenergo ist laut Egger auch im Stromhandel in diesem Wirtschaftsraum gut verankert und verfügt über die nötigen Kontakte. Das Unternehmen habe bisher Finanzinvestoren gehört, die nun die Entscheidung zum Verkauf getroffen hätten. "Da haben wir zugegriffen."