Klagsflut Atrium versus Meinl - Knapp ein Dutzend Verfahren betroffen

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In der Klags- und Prozessflut zwischen der Meinl Bank und Atrium (früher: Meinl European Land, MEL) hat man sich am gestrigen Donnerstag auf ein Schiedsverfahren nach britischem Recht verständigt. Insgesamt ein knappes Dutzend an gegenseitigen Klagen wollen die beiden Kontrahenten in einem Paket vor dem Internationalen Schiedsgericht in London abhandeln, hieß es aus gut informierten Kreisen.

Die Meinl Bank geht davon aus, dass der Gang vor das Schiedsgericht zu einer "deutlichen Beruhigung der Situation" bei den gegenseitigen Klagen führen werde, wie der Sprecher der Bank erklärte. Bis Anfang Mai habe man Zeit zu überlegen, ob auch die 1,2 Mrd. Euro schwere "Jersey"-Klage ebenfalls in das Schiedsverfahren einbezogen werde.

In informierten Kreisen wird davon ausgegangen, dass die jetzige Verständigung, vor ein Schiedsgericht zu ziehen, den Grundstein für einen angestrebten Vergleich darstellen könnte. Zuvor hatten einander die Streitparteien mit milliardenschweren Anwürfen überhäuft.

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