Die Schuldenkrise verdirbt den Deutschen zunehmend die Kauflaune. "Die Verunsicherung der Verbraucher durch den internationalen konjunkturellen Gegenwind setzt sich auch zum Jahresende 2012 fort", teilten die GfK-Marktforscher mit. Ihr Konsumklima-Barometer für Januar sank um 0,2 auf 5,6 Punkte und fiel nach dem dritten Rückgang in Folge auf den tiefsten Stand seit Dezember 2011.
Die Verbraucher schätzen ihre künftige Finanzlage wieder etwas besser ein als zuletzt. Sie blicken aber ernüchtert auf die aktuelle Konjunkturflaute und wollen sich deshalb mit Großeinkäufen mehr zurückhalten.
Der private Konsum galt dank der guten Arbeitsmarktlage und der Aussicht auf höhere Einkommen als Bollwerk gegen die Schuldenkrise. Die Bürger spürten lange kaum etwas von den negativen Folgen, die sich zuerst bei der exportorientierten Industrie bemerkbar machten. Inzwischen stecken viele Handelspartner aus der Eurozone in der Rezession, und auch Deutschland kann sich dem nicht entziehen.