Die Expansion in den Smartphone-Markt zahlt sich für den chinesischen Computer-Hersteller Lenovo aus. Der Gewinn kletterte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/14 (bis Ende März) um 29 Prozent auf umgerechnet 596 Mio. Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Der Umsatz stieg um gut 14 Prozent auf über 28 Mrd. Euro.
Lenovo profitierte dabei vom starken Wachstum der Sparte mit mobilen Geräten. Hier wurde ein Rekordabsatz verzeichnet. In dem von Samsung und Apple dominierten Markt sind die Chinesen mittlerweile die Nummer vier.
Lenovo steht dank des Erfolgs im Smartphone-Bereich besser da als so mancher Konkurrent aus der klassischen PC-Welt. Da immer mehr Menschen mobile Geräte wie Smartphones und Tablets statt der herkömmlichen Computer nutzen, muss zum Beispiel Dell saniert werden. Auch Hewlett-Packard, deren Quartalszahlen am Mittwochabend erwartet werden, schrumpfte zuletzt.
An der Börse verteuerten sich Lenovo-Aktien zur Wochenmitte um 2,5 Prozent.
Der Konzern, zu dem in Österreich auch der Hofer-Lieferant Medion gehört, hatte zuletzt für Milliarden-Beträge den Handy-Hersteller Motorola von Google und die IBM-Serversparte gekauft. Kurzfristig müssten die Zukäufe zunächst verdaut werden und könnten die Ergebnisse belasten, so das Lenovo-Management. Analysten rechnen damit, dass es bis Ende 2014 dauern könnte, bis sich die Akquisitionen auszahlten. Es wird zudem erwartet, dass Apple und Samsung in dieser Zeit den Wettbewerb noch verschärfen.