Nach eine Kartellstrafe in Höhe von über 490 Mio. Euro ist der südkoreanische Elektronik-Hersteller LG im Schlussquartal 2012 wieder in die roten Zahlen gerutscht.
Nach drei Quartalsüberschüssen in Folge fiel in den Monaten Oktober bis Dezember unterm Strich ein Minus von 468 Mrd. Won (321 Mio. Euro) an, wie der weltweit zweitgrößte Fernsehgeräte-Produzent am Mittwoch in Seoul mitteilte. Dagegen stieg der operative Gewinn um 25,2 Prozent auf 107,2 Mrd. Won.
LG ist einer von mehreren namhaften Elektronikkonzernen, darunter Philips, Panasonic und Toshiba, denen die EU-Kommission im Dezember eine Strafe in Rekordhöhe von 1,47 Mrd. Euro auferlegt hatte. Ihnen werden jahrelange Preisabsprachen bei Bildröhren für Fernseher und Computerbildschirme vorgeworfen. Auf LG entfielen dabei knapp 492 Mio. Euro.
Beim Umsatz verzeichnete LG im vergangenen Quartal im Jahresvergleich konzernweit einen Rückgang um zwei Prozent auf 13,5 Billionen Won.