Lotterie Sisal geht an die Mailänder Börse

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In Zeiten der Wirtschaftskrise jagen die Italiener nach Jackpots der Rekorde. Die Italiener wetten eifrig und ihr Lotto-Fieber bereichert das Glücksspielunternehmen Sisal, das jetzt an die Mailänder Börse geht. Die private Gesellschaft, die im Dienst von Italiens Staatsmonopol die Glücksspiele betreibt, ist von der "Borsa Italiana" zur Notierung zugelassen worden, die im MTA-Segment erfolgen wird.

Das Datum des Börsendebüts muss noch bekannt gegeben werden, teilte die Mailänder Börse mit. Flankiert wird der Börsengang von UniCredit, Deutsche Bank, UBS und Banca IMI. Im Zuge des Börsengangs wird der italienische Investmentfonds Clessidra, der einen Minderheitsanteil an Sisal hält, aus der Gesellschaft austreten. Seine Beteiligung sollen die Investmentfonds Apax und Permira erwerben, die Sisals Mehrheitsaktionäre sind.

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Die 1946 gegründete Sisal-Gruppe setzt immer stärker auf Innovation. Sie betreibt untere anderem das populäre "Superenalotto", bei dem sechs von 90 Zahlen erraten werden müssen. Seit 2006 hat das Unternehmen seinen Umsatz verdoppelt. Im ersten Quartal meldete Sisal einen Umsatz von 3,5 Mrd. Euro. Der Gewinn betrug 209 Mio. Euro.

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