Angesichts eines möglichen Scheiterns der AUA-Übernahme durch die Lufthansa wird derzeit als ein mögliches Alternativszenario auch eine Fusion von "Tyrolean" und "Fly Niki" angedacht. Wie ÖSTERREICH berichtet, kann die AUA den 200-Mio.-Euro-Überbrückungs-Kredit, der am 19. Juli fällig wäre, ohne die Lufthansa nicht zurückzahlen und brauche vielmehr noch im Sommer weiteres Staatsgeld zum Weiterfliegen.
"Hinter den Kulissen" werde daher überlegt, die AUA in eine "good Airline" und eine "bad Airline" zu teilen. Die "bad Airline" - primär die "alte AUA" - soll die Abfertigungen des gesamten Personals und die alten Fluggeräte übernehmen und letztlich in Konkurs geschickt werden. Die "good Airline" - bestehend aus der kostengünstigeren Tyrolean und den lukrativen Flugrechten sowie Vertriebs- und StarAlliance-Apparat soll einen Neustart erhalten und - mit den Tyrolean-Mitarbeitern und Tyrolean-Verträgen als Basis - mit der profitabel fliegenden "Fly Niki" zu einer neuen, erfolgreichen "Austrian Niki" fusioniert werden. Niki Lauda, der die neue Austro-Airline leiten solle, wird mit den Worten zitiert: "Mit mir hat keiner geredet, no comment. Aber die Idee klingt gut!"
"Störfeuer von Herrn Lauda"
AUA-Sprecher Martin Hehemann dazu: "Wir verbuchen die Meldung unter 'Störfeuer' von Herrn Lauda. Wir wissen, dass Herr Lauda seit einem halben Jahr mit diesem Konzept in Wien herumspaziert und versucht, dafür Befürworter zu finden, und zwar erfolglos. Es würde wirtschaftlich überhaupt keinen Sinn machen, daher findet er dafür auch keine Befürworter. Die ganze Idee ist grotesk!"