Lufthansa: Geschäftsmodell muss umgebaut werden

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Die Fluggesellschaften der Lufthansa-Gruppe stehen vor tiefgreifenden Änderungen ihres Geschäftsmodells. Es müsse sich denen von Billigfliegern annähern, ohne beim Service nachzulassen, sagte Lufthansa-Vorstandsmitglied und Swiss-Chef Harry Hohmeister der Touristik-Fachzeitschrift FVW.

Die traditionellen Marken-Airlines der Gruppe von Lufthansa über Swiss bis Austrian müssten lernen, selbst mit dem Geschäftssystem einer Germanwings zu leben, etwa mit weniger Buchungsklassen. Service und Zusatzleistungen müssten stärker auf bestimmte Kundengruppen zugeschnitten werden.

Hohmeister gab einen Einblick in strategische Überlegungen des Konzernvorstands, die der neue Lufthansa-Chef Carsten Spohr am kommenden Mittwoch präsentieren will. Danach denkt Lufthansa über ihre Position bei den Direktverbindungen innerhalb Europas nach, die derzeit zwischen einigen wenigen Fluggesellschaften wie Ryanair, EasyJet, Vueling, Norwegian und Wizz Air neu verteilt werden. Lufthansa habe mit Germanwings zwar eine Lösung für Deutschland parat, aber für den paneuropäischen Wettbewerb sei die Airline nicht geeignet, sagte Hohmeister. Zur möglichen Rolle der Lufthansa-Tochter Eurowings würden verschiedene Optionen geprüft.

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