Lufthansa hält Ausschau nach Übernahmekandidaten

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Die AUA-Mutter Lufthansa will sich trotz ihres milliardenschweren Sparprogramms weiter aktiv am Ausleseprozess der Luftfahrtbranche beteiligen.

"Wir halten die Augen offen, und wir werden auch sicher noch weiter expandieren", sagte der scheidende Aufsichtsratschef Jürgen Weber dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). "Allerdings konzentrieren wir uns zunächst auf die Konsolidierung unseres bestehenden Portfolios."

Der Lufthansa war in der Vergangenheit immer mal wieder ein Interesse an der skandinavischen Fluggesellschaft SAS nachgesagt worden. Mit SAS arbeitet die Lufthansa bereits in der Flugallianz Star Alliance zusammen.

Große Hoffnungen knüpft Weber an das Sparprogramm "Score". "Wir müssen unsere Ergebnisse deutlich steigern. Dazu ist es nötig, die Lufthansa zu verändern - strukturell, aber auch kulturell", sagte er. Seiner Einschätzung nach werden die Sanierungsmaßnahmen dafür sorgen, "dass Lufthansa alle wichtigen Investitionen auch künftig aus eigener Kraft finanzieren kann".

Weber hält eine Konsolidierung der Luftfahrt für unumgänglich. Die Branche insgesamt habe in ihrem 100-jährigen Bestehen unter dem Strich kein Geld verdient. Das müsse sich ändern, forderte Weber, der im Mai vom früheren Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber als Aufsichtsratsvorsitzender abgelöst wird. Wenn Überkapazitäten abgebaut würden, dann würden auch die Ticketpreise steigen.

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