Lufthansa klagt gegen geplanten Fluglotsenstreik

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Nach der Deutschen Flugsicherung klagt auch die Lufthansa gegen den geplanten Fluglotsenstreik. Die Fluglinie habe beim Arbeitsgericht München eine einstweilige Verfügung beantragt, sagte ein Lufthansa-Sprecher der Nachrichtenagentur Reuters und bestätigte einen Bericht der "Bild"-Zeitung.

Die deutschen Fluglotsen wollen sich am kommenden Mittwoch einem Großstreik ihrer französischen Kollegen anschließen und um 8 Uhr für eine Stunde die Arbeit niederlegen. In Österreich sind am 30. Jänner von 9 bis 11 Uhr Betriebsversammlungen der Fluglotsen auf allen Flughäfen geplant. Behinderungen im Flugverkehr sind laut Gewerkschaft nicht auszuschließen.

Die Auswirkungen dürften die Flug- und Reisepläne von Airlines und Passagieren gehörig durcheinanderwirbeln: In dem Zeitraum finden nach Angaben der Flugsicherung im Schnitt knapp 600 Flüge statt. Ohne Fluglotsen darf in ganz Deutschland kein Flugzeug starten oder landen - selbst das Überfliegen des Landes ist verboten. Aus Sicht der Lufthansa sei der angekündigte Arbeitskampf der GdF als ein "politischer Streik" rechtswidrig. Mit dem Ausstand werde kein tariflich regelbares Ziel verfolgt, sagte der Lufthansa-Sprecher.

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