Im November

Lufthansa-Streiks pushten AUA-Passagierzahl

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Anzahl der Fluggäste im Jahresabstand um 10,9 Prozent auf mehr als 870.000 gestiegen.

Die österreichische Lufthansa-Tochter AUA (Austrian Airlines) hat im November mehr als 870.000 Passagiere befördert, um 10,9 Prozent mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Allerdings war ein Teil der Zunahme auch auf den Streik bei der Mutter Lufthansa zurückzuführen, bei dem die AUA mit größeren Flugzeugen auf den Flügen von und nach Deutschland ausgeholfen hat.

Die Vereinigung Cockpit (VC) hatte im November ihre Mitglieder an sechs Tagen zum Streik aufgerufen. Rund 4.500 Flüge musste die Lufthansa streikbedingt streichen. Das Ergebnis der Lufthansa-Gruppe ist dadurch im vierten Quartal mit rund 100 Mio. Euro belastet worden. Allerdings konnte auch die Lufthansa ihre Passagierzahl um 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöhen, weil auch im Vorjahr gestreikt wurde. Auch die AUA-Schwestergesellschaft Swiss konnte wegen des Streiks bei der Lufthansa zulegen, allerdings nur um 4,3 Prozent.

AUA-Flugangebot erhöht

Das AUA-Flugangebot, gemessen in Sitzkilometern (ASK), wurde um 6,5 Prozent auf mehr als 1,8 Mrd. erhöht. Die verkauften Sitzkilometer (RPK) sind um 1,1 Prozent auf knapp 1,3 Mrd. gestiegen. Die Auslastung der Flüge lag im Durchschnitt bei 71,0 Prozent. Das bedeutet einen Rückgang gegenüber November 2015 um 3,8 Prozentpunkte. Die Anzahl der Flüge wurde im November 2016 um 11,9 Prozent auf 10.825 erhöht.

Auch kumuliert betrachtet hat die AUA im Zeitraum Jänner bis November 2016 ihre Passagierzahl gesteigert: In Summe wurden mehr als 10,5 Millionen Passagiere befördert. Dies entspricht einem Anstieg von 4,5 Prozent. Die Auslastung ist um 2,0 Prozentpunkte auf 76,5 Prozent zurückgegangen.

Die Lufthansa-Billigmarke Eurowings hat ihren Absatz bei einem um 35,2 Prozent erhöhten Angebot um 33,3 Prozent gesteigert. Das entspricht einem Rückgang der Auslastung um 1,1 Prozentpunkte.

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