Märkte und Börsen

Börsen erneut mit hohen Verlusten: Wiener ATX rasselt 7,1 Prozent runter

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Der Ukraine-Krieg sorgt weiter für extreme Nervosität an den Börsen. Raiffeisen und Erste mit rund 10 Prozent Kursverlust am Dienstag. Verbund-Aktie fast 17 Prozent tiefer.

Die Wiener Börse ist am Dienstag vor dem Hintergrund verschärfter russischer Angriffe auf die Ukraine wieder stark unter Druck geraten. Der heimische Leitindex ATX rutschte gegenüber dem Montag-Schluss (3.388,98) um 240,06 Punkte oder 7,08 Prozent auf 3.148,92 Zähler ab.  

Am Montag hatte der heimische Leitindex bereits mehr als drei Prozent verloren.  

Krieg und Inflations-Angst

Marktbeobachter verwiesen auf die anhaltend hohe Verunsicherung angesichts des Ukraine-Kriegs und mögliche wirtschaftliche Folgen. Sie rechnen mit einer weiterhin hohen Volatilität an den Börsen. "Der Nachrichtenfluss ist unkalkulierbar", schrieben dazu die Experten der Helaba. 

Steigende Energiepreise heizen zudem die Inflation-Sorgen an, hieß es weiter. Der bereits hohe Preisauftrieb in Italien hat sich im Februar weiter verstärkt. Und auch die Inflation in Deutschland hat im Februar wieder die Marke von fünf Prozent überschritten.

Raiffeisen und Erste sacken 10 Prozent ab

Zu den größten Verlierern unter den Einzelwerten in Wien zählten einmal mehr die Bank-Titel. So mussten die Aktien der Raiffeisen Bank International (RBI) einen Abschlag von 10,2 Prozent verbuchen und Erste Group büßten 10,4 Prozent ein. Die RBI-Titel haben seit 22. Februar bereits mehr als ein Drittel ihres Werts eingebüßt.  

Verbund kracht 17 Prozent runter

Die heimischen Stromversorger mussten nach den zuletzt deutlichen Zugewinnen  Terrain abgeben. Die Verbund-Aktien rutschten am Dienstag satte 17 Prozent runter. EVN notierten neun Prozent schwächer.

Deutscher DAX 3,8  Prozent im Minus

Auch an den anderen europäischen Börsen setzte sich der Abwärtstrend fort. Der deutsche DAX verlor 3,8 Prozent auf 13.904,85 Zähler. 

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