Am Nachmittag geriet die Aktie wegen eines Börsen-Crashs in Moskau massiv unter Druck.
Die Aktie der Raiffeisen Bank International (RBI) ist am Montag am Nachmittag an der Wiener Börse massiv unter Druck geraten. Zuletzt notierte das Papiere mit 11,82 Prozent im Minus bei 27,07 Euro und zog damit auch den Gesamtmarkt deutlich in den roten Bereich. Der Leitindex ATX verlor 2,38 Prozent auf 3.369,96 Punkte.
Turbulenzen in Russland
Ein Analyst verwies auf das Russland-Engagement der RBI und die heutigen Turbulenzen an den russischen Märkten. Die Verhängung neuer US-Sanktionen gegen Russland hat die Anleger heute massig aus russischen Anlageklassen getrieben. Sowohl Staatsanleihen als auch russische Aktien rutschten deutlich ab, der russische Leitindex RTS brach zuletzt um über elf Prozent ein. Die USA hatten am Freitag Dutzende russische Geschäftsleute und Firmen, denen enge Verbindungen zum Kreml nachgesagt werden, mit Strafmaßnahmen belegt.
Neben der RBI erwischte es am Wiener Markt auch die in Russland engagierte OMV hart. Die Titel des Ölkonzern sackten am Nachmittag um 4,87 Prozent 47,43 Euro.
Auch Strabag-Papiere büßten ein
Zudem büßten Strabag-Papiere klare 3,54 Prozent auf 32,70 Euro ein. Der Baukonzern, an dem der mit US-Sanktionen belegte russische Oligarch Oleg Deripaska eine Sperrminorität hält, fühlt sich von den Sanktionen aber nicht unmittelbar betroffen. Die Strabag werde in den neuen US-Sanktionsregeln nicht genannt und Deripaska bzw. seine Firmen hätten auch keine Mehrheitsbeteiligung an der Strabag, heißt es in einer Stellungnahme zur APA.