Märkte und Börsen

Ölpreise auf Drei-Monats-Hoch

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Die Ölpreise haben am Dienstagnachmittag zugelegt. Als Preistreiber sehen Analysten das knappe Angebot aufgrund des westlichen Embargos für russisches Öl.

Am späten Dienstagnachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 124,92 US-Dollar und verteuerte sich somit um 2,35 Prozent im Vergleich zum Vortag. Der Preis für Brent erreicht damit den Höchststand seit Anfang Mai, als der Preis bei 130,16 Dollar wiederum den höchsten Stand seit dem Jahr 2008 zeigte.

Auch die Preise für die Sorte West Texas Intermediate (WTI) legten um 2,24 Prozent zu und bildeten mit 123,40 Dollar Drei-Monats-Höchststände.

Ölproduktion in Libyen steht

Die Marktbeobachter der Commerzbank sehen das knappe Angebot aufgrund des westlichen Kaufboykotts auf russisches Öl preistreibend. Außerdem sind derzeit weite Teile der Ölproduktion in Libyen durch Hafenblockaden lahmgelegt. Carsten Fritsch von der Commerzbank weist jedoch darauf hin, dass das hohe Preisniveau auch zu einer Ausweitung des Angebots führe. Die US-Schieferölproduktion soll nämlich im Juli um weitere 143 Tsd. auf 8,9 Mio. Barrel pro Tag steigen. Daher rechnet Fritsch mit Preisnachlässen im zweiten Halbjahr 
 
 

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