Die Spritpreise steigen und steigen. Am Freitagkostete der Liter Super an einer Tankstelle an der Wiener Westausfahrt mehr als 1,60 Euro! Und die Rohöl-Rallye wird für weitere Preiserhöhungen sorgen.
Autofahrer brauchen eine immer praller gefüllte Geldbörse. Denn Treibstoffe werden zum Luxusgut, die Preise steigen ungehemmt. Ein Lokalaugenschein am Freitagnachmittag bei einer OMV-Tankstelle an der Wiener Westausfahrt zeigt: Diesel war dort mit 1,639 Euro je Liter angeschrieben, Super mit 1,619 Euro.
Die 1,60-Euro-Marke ist also durchbrochen, und zwar nicht an einer Autobahntankstelle!
Ein Spritpreis-Check auf der ÖAMTC-Website förderte Freitagmittag in Wien ebenfalls einige wenige Tankstellen mit Dieselpreisen jenseits der 1,60 Euro zutage. Am Abend waren die Preise aber zumindest wieder etwas tiefer, unter 1,60 Euro.
Diese-Durchschnittspreis auf Allzeithoch
Auch die Durchschnittspreise für Treibstoff sind derzeit extrem hoch und steigen weiter. Laut ÖAMTC liegen sie aktuell um rund zwei Cent höher als vor einer Woche. Für Diesel heißt das: so teuer wie nie zuvor. "Bei Diesel haben wir in der vergangenen Woche, seit dem erstmaligen Überschreiten des Tageshöchstpreises am 15. Februar aus 2012, täglich einen neuen Höchstwert beobachtet", so der ÖAMTC. Am 15. Februar hatte durchschnittliche Dieselpreis mit 1,477 Euro pro Liter einen neuen Rekord erreicht - seither folgte ein Allzeithoch dem nächsten.
Diesel kostete am Donnerstag durchschnittlich 1,493 Euro/Liter, für Super waren 1,504 Euro zu zahlen.
Super liegt weiterhin unter dem bisherigen Rekord-Durchschnittspreis von 1,545 Euro je Liter im September 2012.
Rohölpreise explodieren wegen Ukraine-Krieg
Angesichts der durch den Ukraine-Krieg extrem steigenden Rohölpreises rechnen Experten damit, dass das bald auf die Spritpreise durchschlagen wird und wir fürs Tanken noch mehr werden bezahlen müssen.
Im Jänner 2022 kosteten Diesel und Superbenzin bereits 30 Prozent (!) mehr als ein Jahr zuvor.