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USA: Fed hebt US-Leitzins auf 3 bis 3,25 Prozent

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Die US-Notenbank Fed hat den Leitzins im Kampf gegen die ausufernde Inflation deutlich in die Höhe geschraubt.

 Sie hob ihn am Mittwoch zum dritten Mal in Folge um 0,75 Prozentpunkte an. Die neue Spanne liegt nun bei 3,00 bis 3,25 Prozent, teilte die Federal Reserve Mittwochnachmittag (Ortszeit) in Washington mit.

Insgesamt war es die fünfte Zinserhöhung heuer. Die US-Notenbank ist den Zielen der Preisstabilität und Vollbeschäftigung verpflichtet. Erhöhungen des Leitzinses durch die Notenbank verteuern Kredite und bremsen die Nachfrage. Das hilft dabei, die Inflationsrate zu senken, schwächt aber auch das Wirtschaftswachstum, da sich etwa Kredite verteuern. All das ist nicht ohne Risiko - das Wirtschaftswachstum und der Arbeitsmarkt werden geschwächt. Ziel ist es, nur so weit an der Zinsschraube zu drehen, dass die Wirtschaft nicht kippt und in eine dauerhafte Rezession fällt.

An den Finanzmärkten war dem neuerlichen Jumbo-Schritt vom Mittwoch gerechnet worden. Denn das Inflationsproblem in den USA erweist sich mit einer Preissteigerungsrate von zuletzt 8,3 Prozent als hartnäckiger als gedacht. Die Währungshüter signalisierten in ihrem Zinsausblick zudem, dass sie nachlegen und den Preis des Geldes bis zum Jahresende im Mittel auf ein Niveau von 4,4 Prozent anheben wollen.

"Die US-Notenbank hat heute eindrucksvoll ihre Rolle als Vorreiterin unter den großen Notenbanken im Kampf gegen die hohe Inflation untermauert", sagte Experte Elmar Völker von der Landesbank Baden-Württemberg. "Die jüngst veröffentlichten US-Inflationsdaten, insbesondere die unerwartet hohe Kernrate, ließen ihr kaum ein andere Wahl."

Ende kommenden Jahres sollen dann beim Leitzins 4,6 Prozent erreicht werden, womit Marktspekulationen auf mögliche Senkungen in der zweiten Jahreshälfte 2023 die Spitze genommen wurde. Längerfristig soll sich der Leitzins nach den Projektionen der Währungshüter bei 2,5 Prozent einpendeln. An den Finanzmärkten geht die Furcht um, dass eine zu aggressive Gangart die Konjunktur abwürgen könnte. Die Fed-Währungshüter erwarten, dass 2023 beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) ein Plus von 1,2 Prozent herausspringt. Für das laufende Jahr rechnen sie lediglich mit einem mageren Plus von 0,2 Prozent.

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