Magna will Bedenken von Großkunden ausräumen

Teilen

Magna beruhigt die Big Player im Auto-Bizz: Das Zuliefergeschäft wird künftig völlig unabhängig von Opel arbeiten. Versprochen.

Falls hochrangige Magna-Mitarbeiter bei der Restrukturierung von Opel eingesetzt würden, würden diese nicht mehr im Management des Zuliefergeschäfts von Magna tätig sein. Für Opel werde es eigene Aufsichts- und Führungsgremien geben, die unabhängig von Magnas Zuliefergeschäft arbeiten würden. Magna habe wegen des Opel-Deals noch keine Aufträge verloren.

Magna hatte zuvor bereits Gespräche mit Volkswagen angekündigt, um die Vorbehalte des Großkunden gegen eine Opel-Übernahme auszuräumen. VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piech hatte am Rande der IAA erkennen lassen, dass VW seine Geschäftsbeziehungen zu Magna kappen und sich andere Lieferanten suchen könnte. Der Wolfsburger Konzern stößt sich daran, dass sich Magna durch die Opel-Übernahme zu einem Autobauer und damit zu einem Konkurrenten wandelt. Auch BMW hatte deshalb Bedenken geäußert.

Unterdessen kündigte EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes im Streit über die Staatshilfen für Opel erneut eine umfassende Prüfung an und warnte die deutsche Bundesregierung vor unerlaubten Forderungen.

"Es sind Zweifel an den möglichen Finanzierungskonditionen des deutschen Staates laut geworden. Danach könnten deutsche Werke gegenüber Werken in anderen Ländern bei der schmerzhaften aber notwendigen Opel-Sanierung bevorzugt werden. Ich muss dies sehr genau prüfen", sagte Kroes nach Angaben der "Bild"-Zeitung.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.