Remus-Chef Stephan Zöchling fordert radikales Feiertags-Aus: Österreich müsse endlich aufwachen.
Im oe24.TV-Interview macht Stephan Zöchling, der Chef des Autozulieferers Remus und Aufsichtsratschef von Pierer Mobility, hammerharte Ansagen. So fordert er etwa eine radikale Streichung von Feiertagen, um die Rezession zu stoppen.
"Mehr Feiertage als der Vatikan"
„Wir haben mehr kirchliche Feiertage als der Vatikan – das ist absurd! Zehn Feiertage weniger pro Jahr würden unsere Produktivität sofort steigern“, sagt Zöchling. Sein Vorstoß: Feiertage für fünf Jahre aussetzen oder auf Wochenende verschieben – wie in anderen Ländern längst üblich.
Doch der Unternehmer geht weiter: „Ohne Nulllohnrunden und weniger Bürokratie wird Österreich nie wettbewerbsfähig.“ Die Regierung und Sozialpartner müssten endlich handeln – sonst verschlafe der Standort seine letzte Chance.
Feiertage verschieben
ährend Wirtschaftskreise zustimmen, dürfte der Vorschlag bei Gewerkschaften und Kirchen für Entsetzen sorgen. Doch Zöchling bleibt hart - und liefert einen für viele wohl unzureichenden Kompromissvorschlag:
"Schieben wir diese Feiertage, wenn sie uns wirklich wichtig sind, auf das Wochenende. Es wird in ganz vielen Ländern so gemacht.“ Grundsätzlich empfiehlt er: "Die Abschaffung von Feiertagen wäre ein Gebot der Stunde. Da ist die Sozialpartnerschaft gefragt.“