KI-Brille

Zuckerberg kauft Teil von Luxusbrillenbauer: Hype um Smartglasses

Mark Zuckerbergs Unternehmen Meta (Facebook,Instagram, Whatsapp) hat einen Anteil an EssilorLuxottica von knapp 3 Prozent für etwa 3 Mrd. Euro erworben, berichtet Bloomberg.

Der Facebook-Mutterkonzern Meta ist Kreisen zufolge beim italienisch-französischen Brillenkonzern EssilorLuxottica eingestiegen. Das US-Unternehmen habe einen Anteil von knapp 3 Prozent für etwa 3 Mrd. Euro erworben, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstagabend unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. An der Börse sorgten die Neuigkeiten vor allem bei den Franzosen für Bewegung.

An der Pariser Börse legten EssilorLuxottica-Papiere am Mittwoch in der Früh kurz nach Handelsbeginn um 5 Prozent zu. Meta-Aktien bewegten sich auf der Handelsplattform Tradegate kaum und notierten nahezu unverändert.

Aufstockung auf 5 Prozent angedacht

Meta erwäge zudem, seinen Anteil im Laufe der Zeit auf etwa 5 Prozent aufzustocken, schrieb Bloomberg weiter. Die Investition sei als finanzielles Bekenntnis zum schnell wachsenden Markt für "Smart Glasses" zu verstehen. Vertreter beider Unternehmen wollten sich Bloomberg zufolge dazu nicht äußern.

Pläne dafür, dass der Facebook-Konzern beim weltgrößten Brillenanbieter einsteigen will, gab es schon länger. Erstmals öffentlich machte das Interesse der Chef des französisch-italienischen Branchenriesen, Francesco Milleri, vor rund einem Jahr. Für den Hersteller von Gläsern der Marken Ray-Ban und Oakley könnte eine stärkere Präsenz in der Tech-Welt von Vorteil sein und für Meta sind smarte Brillen ein wichtiger Baustein der KI-Strategie.

Die beiden Unternehmen kooperieren schon seit einigen Jahren bei intelligenten Brillen und wollen noch mehr künstliche Intelligenz (KI) in ihre Produkte integrieren. Im Jahr 2021 präsentierte Meta seine erste smarte Brille der Marke Ray-Ban, mit der Nutzer Fotos und Videos aufnehmen, Musik hören und Anrufe annehmen können. Neuere Brillen verfügen über den KI-Assistenten MetaAI, der auf dem KI-Modell Llama basiert. Zusammen entwickelten die beiden Unternehmen auch ein Brillengestell mit Kamera und Lautsprechern.

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