Der Wiener Süßwarenhersteller leidet unter sinkender Nachfrage. Der Umsatz des börsenotierten Unternehmens ist im Vorjahr um 7,6 % auf 155,4 Mio. Euro eingebrochen. Gleichzeitig konnte die Firma ihren Jahresgewinn von 0,9 auf 1,9 Mio. Euro verdoppeln, auch das EBIT wurde deutlich verbessert (von 4,6 auf 7,0 Mio. Euro).
Ausschlaggebend dafür waren laut Geschäftsbericht u.a. der Verkauf von Immobilien, niedrigere Zinsen und eine verbesserte Produktivität an den drei Standorten.
Bei den Rohstoffpreisen verzeichnete Manner im Vorjahr zwei Trends: "Vorübergehenden Preiseinbrüchen" bei Zucker, Mehl, Haselnüssen, Milchprodukten und Pflanzenfetten standen "massive Preiserhöhungen" um rund 25 % beim wichtigsten Rohstoff Kakaobohnen gegenüber. Verantwortlich dafür seien massive Spekulationen gewesen, die den Preis auf ein 25-Jahres-Hoch getrieben haben, heißt es im Geschäftsbericht.
Umsatzrückgänge verzeichnete Manner in Österreich und Osteuropa, in
Deutschland und Slowenien dagegen Wachstumsraten. Insgesamt erwirtschaftet
der Waffelfabrikant mittlerweile 55 % seines Geschäfts im Ausland. Positiv
auf den Gewinn ausgewirkt hat sich nach Firmenangaben die Reduktion der
Bankverbindlichkeiten um 13,8 Mio. Euro und das niedrige Zinsniveau, wodurch
die Finanzierungskosten um 70,3 % gesunken sind. Per Ende 2009 war die
Wiener Firma mit rund 9,5 Mio. Euro verschuldet, 2006 waren es noch 39 Mio.
Euro.
Manner hat im Vorjahr 48 Mitarbeiter abgebaut - ein Minus
von 6,5 %. Insgesamt beschäftigt die Firma 725 Mitarbeiter.