Maschinenbauer Engel beendet vorzeitig Kurzarbeit

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Der oberösterreichische Maschinenbauer mit Zentrale in Schwertberg (Bezirk Perg) beendet mit 1.12. - statt wie ursprünglich geplant mit Ende März 2010 - die Kurzarbeit an allen österreichischen Standorten. Die verbesserte Auftragslage der vergangenen Wochen mache diesen Schritt noch vor dem Jahreswechsel nötig.

Man habe in den vergangenen Monaten versucht, den Kunden durch Leasing-Angebote und Lieferantenkredite bei der Realisierung anstehender Investitionen entgegenzukommen, heißt es darin. Zusätzlich wurde eine Engel-Verschrottungsprämie eingeführt: Bei nachgewiesener Entsorgung einer alten Maschine oder entsprechender Weitergabe an einen Gebrauchtmaschinenhändler wurde eine Prämie ausbezahlt. Das habe den Abnehmern die Entscheidung, eine neue Maschine zu kaufen, erleichtert und bei Engel zu volleren Auftragsbüchern geführt.

Seit Anfang April waren 95 % der Belegschaft auf Kurzarbeit. Wenig später wurden 200 Mitarbeiter gekündigt, 200 weitere in Pension, Altersteilzeit oder Bildungskarenz geschickt. Nun sind von ursprünglich rund 2.200 noch 1.900 übrig, die man jedenfalls behalten wolle, so das Unternehmen. Seit Juni sei ein Aufwärtstrend zu spüren gewesen.

Engel ist nach eigenen Angaben als Einzelmarke der weltweit größte Hersteller von Spritzgießmaschinen und zugleich eines der führenden Unternehmen im Kunststoffmaschinenbau. Der Konzern verfügt über acht Produktionswerke in Europa, Nordamerika und Asien sowie Niederlassungen und Vertretungen für mehr als 85 Länder. Der Umsatz im Geschäftsjahr 2007/08 wird mit 622 Mio. Euro angegeben, die Exportquote mit 93 %.

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