Finanzmarktaufsicht

Mattersburg-Bank - FMA stellt Insolvenzantrag, 528 Mio. Überschuldung

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Überschuldung laut Zwischenbericht des Regierungskommissärs.

Wien/Mattersburg. Die Finanzmarktaufsicht (FMA) heute, Montag, beim Landesgericht Eisenstadt einen Insolvenzantrag für die Mattersburg Commerzialbank gestellt. Laut Zwischenbericht des Regierungskommissärs Bernhard Mechtler ist die Bank mit 528 Mio. Euro überschuldet, teilte die FMA in einer Aussendung mit. Zudem sei die Bank zahlungsunfähig, daher gebe es auch keine positive Fortbestandsprognose.
 
Zum Berichtsstichtag, den 24. Juli, hat die Bank laut dem Zwischenbericht liquide Mittel in Höhe von 78 Mio. Euro gehabt. Demgegenüber stünden allerdings bereits Forderungen aus der Einlagensicherung in Höhe von 162 Mio. Euro, die sich noch auf bis zu 490 Mio. Euro ausweiten könnten, so die FMA. Die Bank sei daher zahlungsunfähig.
 
Wegen des Vorwurfs der Bilanzfälschung hatte die FMA der Mattersburg Bank Mitte Juli den Geschäftsbetrieb untersagt und den Regierungskommissär eingesetzt.
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