Langjähriger APA-Redakteur Martinkowic gestorben

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Der langjährige APA-Redakteur Walther M. Martinkowic ist am 1. September nach längerer schwerer Krankheit gestorben. Martinkowic trat am 1. August 1959 in die APA ein, wo er in der innenpolitischen Redaktion tätig war. In den 1960er Jahren bekleidete er die Funktion des Betriebsratsobmannes und war auch in der Journalistengewerkschaft aktiv.

Nach 30-jähriger Zugehörigkeit zum Unternehmen ging er 1989 in Pension. Ab 1961 berichtete der italophile Redakteur für die APA aus Rom, Mailand und Bozen über die Südtirol-Terroristen-Prozesse. Vor seiner Tätigkeit bei der APA profilierte sich Martinkowic als Filmjournalist, er erhielt in diesem Metier mehrere Auszeichnungen. Das Begräbnis Martinkowics findet am 11. September am Südwest-Friedhof statt.

Journalistengewerkschaft trauert

Mit Bedauern hat die Journalistengewerkschaft am 4. September auf das Ableben Martinkowics reagiert. Martinkowic hatte über viele Jahre auch als Mandatar des parteiunabhängigen Arbeitskreises Mediengewerkschaft in der Journalistengewerkschaft gewirkt. "Martinkowic war ein mutiger Kollege mit klaren Grundsätzen", so Journalistengewerkschafter Paul Vecsei.

Martinkowic habe die Journalistengewerkschaft auch nach seinem beruflichen Ausscheiden aus der APA als Vorstandsmitglied tatkräftig unterstützt. Laut Vecsei zeigte er sich dabei als "modern denkender und energischer Gewerkschaftsfunktionär, der aufseiten der Journalistenvertretung aktiv und auch konfliktbereit für mehr Demokratie und Strukturreformen innerhalb des ÖGB eingetreten ist". Man verliere einen vorbildlichen Kollegen vor dessen von Solidarität getragenem Lebenswerk man sich respektvoll und in großer Dankbarkeit verneige.

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