ORF-Quote verharrt im Dauertief

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Kaum Erholung für den ORF-Marktanteil im August. Nach dem bisherigen Tiefstwert von 34 Prozent im Juli gibt es jetzt 34,2 Prozent.

Der Marktanteil des ORF kommt auch im August kaum über den bisherigen Tiefstwert hinaus: nur 34,2 Prozent Gesamtmarktanteil (ORF 1 und ORF 2) für den staatlichen Sender. Im Juli lag dieser Wert bei 34,0 Prozent – das bedeutet historischen Tiefstwert.

Vor allem im Vergleich zum Vorjahresmonat fällt der Rückgang dramatisch aus: 34,2 Prozent in diesem August stehen 39,2 Prozent des Vergleichszeitraums 2008 gegenüber. Satte fünf Prozentpunkte minus.

ORF 1 im Sturzflug

Ähnlich massiv das Minus für ORF 1. Der Kanal verliert im Jahresvergleich 4,4 Prozentpunkte: von 16,3 auf 11,9 Prozent Marktanteil. Schwacher Trost für die ORF-Programmplaner: gegenüber Juli dieses Jahres (11,5 Prozent) legt ORF 1 zumindest marginal zu. Dafür baut ORF 2 weiterhin Marktanteile ab. Im Juli waren es noch 22,5 Prozent, im August sank die Quote auf 22,3 Prozent (August 2008: 22,9 Prozent).

Private gewinnen

Einen Aufwärtstrend gibt es hingegen bei den österreichischen Privatsendern zu verzeichnen. ATV steigert seinen August-Marktanteil im Jahresvergleich von 2,5 auf 3,0 Prozent. Der am 28. Jänner 2008 gestartete Sender Puls 4 kann seinen Marktanteil von 0,9 auf 1,8 Prozent verdoppeln – und kann dank Euroleague-Übertragungsrechte weitere Zuwächse erwarten. Austria 9, seit Dezember 2007 auf Sendung, steigert sich im August-Vergleich von 0,4 auf 0,7 Prozent.

Kleine Sender legen zu

Auffällig ist aber die Tatsache, dass auch kleinere Sender wie 3sat und TW 1 von der Schwäche der beiden ORF-Kanäle zu profitieren scheinen. Und immer mehr österreichische Zuschauer zappen (August 2009: 2,0 Prozent) zum Nachbarn im Freistaat, dem Bayerischen Fernsehen.

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