Lohnverhandlungen

Metaller-KV: Lange Nacht soll Einigung bringen

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Gibt es keine Einigung, dann beginnt die kommende Woche mit Betriebsversammlungen.

Bei den Kollektivvertragsverhandlungen für die knapp 120.000 Beschäftigten der Maschinen- und Metallbauindustrie stockt es nach der Forderungsübergabe durch die Gewerkschaften Pro-GE und GPA und zwei weiteren Verhandlungsrunden noch immer. Seit heute, 14:00 Uhr, sitzen sich die Sozialpartner in der Bundeswirtschaftskammer in Wien gegenüber, es wird eine lange Nacht erwartet.

Von Arbeitgeberseite hieß es zur APA in der ersten Verhandlungspause kurz nach 18:00 Uhr, es werde in Kürze weiterverhandelt, das Klima sei "sachlich". Die Arbeitnehmervertreter gaben sich zugeknöpft, es hieß lediglich die Gespräche gingen weiter.

Lohnforderung "unzumutbar"

Die Gewerkschaften waren mit einer Forderung nach drei Prozent mehr Lohn in die Verhandlungen gestartet, was die Arbeitgeber als unzumutbar abschmetterten. Gibt es heute keine Einigung, finden am kommenden Montag und Dienstag Betriebsversammlungen statt.

Im Vorjahr gab es für die Metaller 1,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt, ein Prozent mehr kostet den rund 1.200 Arbeitgebern nach Eigenangaben 60 Mio. Euro. Im Vorjahr brauchten die Sozialpartner in der finalen Verhandlungsrunde 24 Stunden, um dann einen "für beide Seiten gerade noch tragbaren Kompromiss" zu finden. Neben den Metallern in der Industrie verhandeln derzeit auch die 200.000 Metaller des Gewerbes und die 500.000 Handelsangestellten ihren Kollektivvertrag für das kommende Jahr.

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