Der Softwarekonzern Microsoft macht einen großen Sprung ins Videospielbusiness.
Wie der Hersteller der Xbox-Spielekonsole am Dienstagvormittag (Ortszeit) mitteilte, hat er sich in einem fast 70 Milliarden Dollar schweren Deal den US-Videospielanbieter Activision Blizzard gesichert, der hinter dem beliebten Handyspiel "Candy Crush" und anderen populären Titeln wie "Call of Duty", "World of Warcraft" oder "Overwatch" steht.
Microsoft bietet 95 Dollar je Aktie von Activision Blizzard - ein kräftiger Aufpreis auf den Schlusskurs von 65,39 Dollar am vorherigen US-Handelstag am Freitag. Die Spielefirma werde damit insgesamt mit 68,7 Milliarden Dollar (60,4 Mrd Euro) bewertet, wie Microsoft am Dienstag mitteilte. Der bisherige Chef von Activision Blizzard, Bobby Kotick, solle weiter an der Spitze der Spielefirma blieben, hieß es. Kotick war in den vergangenen Monaten nach Vorwürfen von sexueller Belästigung und Diskriminierung gegen Manager des Unternehmens in die Kritik geraten.