Der Haushaltsgeräte-Hersteller Miele hat mit seinen exklusiven Produkten trotz der weltweiten Krise kaum an Umsatz eingebüßt. In Deutschland legte Miele sogar zu. Die Erlöse sanken im Geschäftsjahr 2008/09 (30.6.) weltweit um 1,3 Prozent auf 2,77 Mrd. Euro. Zuvor war ein Umsatzzuwachs von 2 Prozent angepeilt.
Geschäftsführer Olaf Bartsch sagte, mit dem leichten Rückgang könne Miele noch "sehr zufrieden" sein. Rückenwind kam vor allem vom deutschen Heimatmarkt mit 801 Mio. Euro Umsatz. "Das entspricht einer Steigerung von nahezu 8 Prozent und ist der zweithöchste Umsatz, den Miele in Deutschland je erreicht hat."
8 Prozent Wachstum in Deutschland
Zum Gewinn macht das Familienunternehmen traditionell keine Angaben. Für das laufende Geschäftsjahr sei Miele "verhalten optimistisch", eine konkrete Prognose gab der traditionsreiche Hersteller nicht ab.
Im Ausland sanken die Erlöse um 4,6 Prozent auf 1,95 Mrd. Euro. Bei Beschäftigten und Investitionen erreichte der Hausgeräte-Hersteller Höchstwerte: Die Gruppe investierte weltweit etwa 188 Mio. Euro (Vorjahr: 182 Mio. Euro), davon 93 Mio. Euro in Deutschland. Am Stichtag 30. Juni beschäftigte Miele 16.859 (Vorjahr: 16.163) Mitarbeiter. Die Belegschaft in Deutschland sei mit derzeit 10 441 Beschäftigten nahezu konstant geblieben.