Air Berlin-Umbau

Name Niki könnte vom Radar verschwinden

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Pläne würden Überleben sichern, Marke könnte aber verloren gehen.

Im Zuge der Turbulenzen in der deutschen Luftfahrt will die arabische Fluggesellschaft Etihad mit dem Touristikkonzern TUI einen neuen Airline-Verbund schmieden und die TUIfly mit Teilen der Air Berlin zusammenlegen. Für den österreichischen Luftfahrtexperten Kurt Hofmann würde dieser Deal auch das Überleben der Air Berlin-Tochter Niki sichern, die Marke könnte aber vom Bildschirm verschwinden.

Der Name flyNiki sei nicht gesichert, sagte er im Ö1-Morgenjournal am Mittwoch.

Neue Ferienflug-Holding

Wie am Mittwoch von Etihad und TUI bestätigt wurde, wird über eine neue Ferienflug-Holding verhandelt, in der TUIfly, Niki und 14 TUI-Flugzeuge, die samt Personal an Air Berlin vermietet waren, zusammengefasst werden sollen. Von Niki hieß es am Mittwoch zur APA, dass "keine Marktspekulationen kommentiert" werden.

Bei Zustandekommen des Deals könne die Holding auch das Überleben von Niki sichern, so Hofmann im ORF-Radio. "Die Frage, ob die Marke Niki bestehen bleibt, ist eine andere." Denn TUIfly sei eine sehr starke und dominante Marke. Der Name Niki stehe daher auf wackligen Beinen.

Etihad als entscheidende Rolle

Wenn der Deal aufgeht, würde Etihad mit Langstreckenmaschinen einsteigen und so TUI sowie Niki aus der Krise fliegen. Denn TUIfly habe zwar 41 Flugzeuge, aber keine Langstreckenflieger - Wachstumsziele seien aber vor allem in Ferngebieten wie der Karibik und Thailand vorhanden. Hier könne Etihad eine entscheidende Rolle spielen.

Der Deal bringe auch Wachstumspotenzial für den österreichischen Markt ähnlich wie bei der Lufthansa-Tochter Eurowings.

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