Wirbel um EDEKA

Nazi-Codes in Kult-Spot entdeckt

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Diese irre Theorie geistert derzeit durchs Netz.

Die Weihnachtsspots der deutschen Supermarktkette rühren Tausende zu Tränen. Jedes Jahr aufs Neue werden die Werbeclips im Internet zum Hit. Mit dem Aufruf „Zeitschenken“ sollen die Zuseher aufmerksam gemacht werden, dass man auch mitten im Stress die gemeinsamen Momente mit der Familie das Wichtigste sind.

Nun werden am Stimmen laut, die die vermeintliche Familienidylle mit einem Mal platzen lassen. Sie behaupten nun, dass in dem aktuellen Spot klammheimlich Nazi-Codes eingebaut wurden. Grund für die Vermutung sind Autokennzeichen innerhalb des Spots. Auf einem steht „SO-LL 3849“ und auf dem anderen „MU-SS 420“.

Mysteriöses Zahlenspiel

Eigentlich sollten die Worte aus dem Text des Spots unterstreichen. Mit „muss“ und „soll“ wird auf die zahlreichen Aufgaben und Termine hingewiesen, die einem in der stressigen Weihnachtszeit bevorstehen können. Allerdings wollen einige Internet-User darin etwas anderes erkannt haben. Die Buchstaben „SS“ sind für viele eindeutig. Zudem ist dies auf deutschen Kennzeichen verboten, bestätigt die Extremismusexpertin Sabine Bamberger-Stemmann gegenüber dem Manager-Magazin. Die Zahl „420“ im Kennzeichen könnte für den 20.4. stehen. Das wäre der Geburtstag von Adolf Hitler. In 3849 steckt 84 darin und das ist ein gängiger Nazi-Code für „Heil Deutschland“, „H“ der achte und „D“ der vierte Buchstabe im Alphabet ist.

Mittlerweile hat Edeka bereits auf die Anschuldigungen reagiert. Das Unternehmen würde es bedauern einen falschen Eindruck erweckt zu haben. „Bei dem Autokennzeichen ‘MU-SS’ handelt es sich um ein Fantasiekennzeichen, angelehnt an den Titelsong in unserem Spot“, heißt es.

Den Spot umgesetzt hat die Agentur „Jung und Matt“. Allerdings ist ein Statement ihrerseits noch ausständig.

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