Auf der Handymesse in Barcelona wird die neue Technologie vorgestellt.
Der frühere Telekom-Austria-Chef Boris Nemsic will den Mobilfunkmarkt gehörig aufmischen. Mit der Mattersburger Firma I-New, an der sich Nemsic beteiligt hat, möchte er den Weg frei machen für neue virtuelle Mobilfunkbetreiber (MVnO), auch in Österreich. Möglich wird das u. a. durch die Auflagen für den Orange-Deal - Käufer "3" muss sein Netz für bis zu 16 solcher Mobilfunker öffnen.
Neue Technologie
"Ein virtueller Netzbetreiber braucht normalerweise eine Turnhalle voll Equipment", sagt Nemsic. "Wir bieten die komplette Technik in einer kleinen Box." Schon ab 5.000 bis 10.000 Kunden könne man mit dieser Technologie ein Mobilfunkangebot profitabel betreiben, so Nemsic. Ideal sei das etwa für Handelsketten oder banken, die Bnter ihrer Marke den Kunden dann auch Handy-Services offerieren können.
Die ganze Arbeit, inklusive Verhandlung mit "3", Abrechnung, Webportal und mobile Applikationen, übernimmt I-New. "Mit Interessenten in Österreich sind wir bereits im Gespräch", sagt I-New-Gründer Peter Nussbaumer. Noch heuer sollen die ersten an den Start gehen.
Causa Telekom
Zur Skandalvergangenheit der Telekom will Nemsic nicht viel sagen. Er selbst wird in drei Fällen noch als Beschuldigter geführt. "Die Ermittlungen laufen noch, zum letzten Mal befragt wurde ich vor drei, vier Monaten. Seitdem hat sich nichts mehr getan. Ich sehe das entspannt."