Niederländische ING verkauft Tochter in Südkorea

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Der niederländische Finanzkonzern ING macht bei seinem Rückzug aus Asien Fortschritte. Der Finanzinvestor MBK Partners übernehme die südkoreanische Versicherungstochter für umgerechnet 1,23 Mrd. Euro, teilte ING am Montag mit.

ING behält einen Anteil von etwa zehn Prozent und gestattet MBK, den Namen ING für bis zu fünf Jahre zu verwenden. Mit 1,3 Mio. Kunden ist die ING-Tochter Südkoreas fünftgrößter Versicherer.

Nach dem Verkauf in Südkorea bleibt nur noch eine Versicherungstochter in Japan übrig, die noch abgegeben werden soll. Damit kommt das Unternehmen dem Ziel näher, sich bis Ende 2013 von mehr als der Hälfte des Asien-Geschäfts zu trennen.

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Der Verkauf soll im vierten Quartal abgeschlossen sein. Die Zustimmung der Aufsichtsbehörden steht aber noch aus. ING wurde in der Finanzkrise 2008 mithilfe des Staates vor dem Zusammenbruch gerettet, der Teilrückzug aus Asien wurde damals als Bedingung für die Finanzspritzen gestellt. In den vergangenen Jahren hat ING sein Geschäftsmodell überarbeitet, tausende Stellen gestrichen und Kosten reduziert. Insgesamt nahm das Institut durch den Verkauf von Anteilen etwa 23 Mrd. Euro ein, um dem Staat die Hilfen zurückzuzahlen.

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