Insolvenz

Niedermeyer startet Ausverkauf

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Insolvente Elektronik-Kette schließt Filialen schon ab 8. April.

Bei der insolventen Elektrokette Niedermeyer geht es nun Schlag auf Schlag. Schon morgen, Donnerstag, beginnt der Abverkauf in jenen 53 Filialen in ganz Österreich, die geschlossen werden. Letzter Verkaufstag für diese Filialen sei der kommende Samstag, sagte Niedermeyer-Sprecher Christian Rothmüller. Eine Liste der betroffenen Geschäfte hat das Unternehmen unter http://www.niedermeyer.at/sanierung/ veröffentlicht. Die meisten Filialschließungen sind in Wien geplant (14 Standorte), gefolgt von der Steiermark (12) und Niederösterreich (7).

Dieser Plan bedürfe allerdings noch der gerichtlichen Genehmigung, betonte Rothmüller.

Gläubigerausschusssitzung
Noch heute Nachmittag findet eine Gläubigerausschusssitzung statt, in der der weitere Fahrplan besprochen werden soll.

Die rund 580 Beschäftigten der Elektrokette haben für März übrigens keine Löhne bzw. Gehälter bekommen, gab die Arbeiterkammer heute bekannt. Aushelfen soll nun der Insolvenzfonds. Bisher wurde jedoch noch kein Antrag gestellt, sagte Insolvenzfonds-Chef Wolfgang Pfabigan. Kreditlinien seien dafür nicht notwendig. "Das Geld ist vorhanden", so Pfabigan. Er schätzt, dass der Fonds "ein paar Millionen" ausschütten werde. Bis die Mitarbeiter ihr Geld bekommen, dürften aber noch einige Wochen vergehen.

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