Marktforschung

Nielsen peilt Milliarden-Börsengang an

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Mit dem Börsengang sollen die milliardenschweren Schulden abgebaut werden.

Der amerikanisch-niederländische Marktforscher Nielsen will mit einer Rückkehr an die Börse seine milliardenschweren Schulden abbauen. Bei seinem IPO (Initial Public Stock Offering) wolle Nielsen bis zu 1,75 Milliarden Dollar (1,43 Mrd. Euro) einnehmen, teilte das auf TV- und Medienanalysen spezialisierte Unternehmen am Donnerstag mit. Der Informationskonzern, der Unternehmen wie Coca-Cola, Nestle, Unilever oder NBC zu seinen Kunden zählt, will das Datum für seinen Sprung auf das Parkett und die Zahl der auszugebenden Aktien erst zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben.

2006 von der Börse genommen
Nielsen war 2006 für zehn Milliarden Dollar von den sechs Beteiligungsgesellschaften Blackstone, Carlyle, Hellman & Friedman, Kohlberg Kravis Roberts (KKR), AlpInvest Partners und Thomas H. Lee Partners gekauft und von der Börse genommen worden. Seit seiner Privatisierung hat das Unternehmen in jedem Jahr Verluste verbucht. Mit den Einnahmen aus dem Börsengang will Nielsen vor allem seinen hohen Schuldenberg reduzieren. Per Ende März stand das Unternehmen mit knapp 8,6 Milliarden Dollar bei seinen Gläubigern in der Kreide. Als Konsortialführer sollen J.P. Morgan Securities und Morgan Stanley fungieren.

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