Notenbanker setzen Arbeitsgruppe für Libor-Reform ein

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Im Zuge der Libor-Manipulationsaffäre schalten sich die weltweit wichtigsten Notenbanker in die Debatte um eine Reform des Interbanken-Zinssatzes ein. Der Weltwirtschaftsausschuss hat nach Angaben des britischen Notenbank-Chefs Mervyn King von Montag eine hochrangig besetzte Arbeitsgruppe eingesetzt, die die geplanten Reformen begleiten soll. Das Gremium von Notenbankern war am Sonntag in Basel bei der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) zusammengekommen.

Aufsichts- und Ermittlungsbehörden untersuchen derzeit weltweit, wie es über Jahre zu einer Manipulation des Libor-Zinssatzes kommen konnte, und welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind. Vom Libor hängen Geschäfte im dreistelligen Billionen-Dollar-Volumen ab. Im Fokus der Ermittler stehen mehr als ein Dutzend Banken, darunter auch die Deutsche Bank.

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