Österreichs Wirtschaftswachstum dürfte sich im ersten Halbjahr 2012 weiter verlangsamen, nachdem es sich schon in der zweiten Jahreshälfte 2011 deutlich abgeschwächt hat.
Als Grund sieht die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD, die diese Ergebnisse in ihrer heute erschienenen Herbstprognose 2011 in Paris veröffentlichte, die "Verschlechterung des außenwirtschaftlichen Umfelds" und erhöhte Unsicherheit. Diese hätten Exporte und Investitionen gedämpft. Vertrauensverlust und Unsicherheit aufgrund der Schuldenkrise hätten Unternehmer dazu bewogen, Investitionen zurückzuhalten. Dadurch sei das Produktionswachstum gedrosselt worden. Nach den OECD-Daten dürfte Österreichs Wirtschaft zwar 2012 in Summe nur etwa 0,6 Prozent gemessen am BIP wachsen, sich aber bis Ende 2012 zu ihrem Trendwachstum zurückkehren. 2013 dürfte sie dann leicht stärker als üblich wachsen, getragen von Exporten und Investitionen.