Österreichs Wirtschaft wird sich laut der jüngsten Prognose der Nationalbank in der ersten Jahreshälfte 2012 wieder stabilisieren - wenn auch nur auf niedrigem Niveau. Für das erste und zweite Quartal 2012 rechnet sie mit Wachstumsraten von 0,2 bzw. 0,3 Prozent gegenüber den jeweiligen Vorquartalen.
"Eine technische Rezession mit zwei negativen Quartalswachstumsraten in Folge ist damit nicht zu erwarten", teilte die Nationalbank mit. Der Tiefpunkt im aktuellen Konjunkturzyklus sei im vierten Quartal 2011 mit einem Minus von 0,1 Prozent erreicht worden. Angesichts der jüngsten Fortschritte zur Lösung der Schuldenkrise in Griechenland rechnet die Nationalbank für den Prognosezeitraum bis Ende des zweiten Quartals mit keiner Verschärfung der europäischen Schuldenkrise. Eine solche würde den Aufschwung gefährden. Die positiven Wachstumsaussichten seien hauptsächlich auf eine markante Verbesserung der Stimmungslage der Unternehmen zurückzuführen.