Österreich bei Firmenpleiten unter EU-Durchschnitt

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Österreich lag im Vorjahr bei der Zahl der Firmenpleiten deutlich unter dem Durchschnitt europäischer Länder. Während die Unternehmensinsolvenzen 2013 in Westeuropa um 1,1 Prozent und in Osteuropa sogar um 3,9 Prozent im Vergleich zum Jahr 2012 angestiegen sind, gab es in Österreich ein Minus von 8,3 Prozent. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Creditrefom Wirtschaftsforschung.

In den EU-15-Ländern zuzüglich Norwegen und der Schweiz gab es im Vorjahr insgesamt 192.340 Insolvenzen. Das ist ein leichter Anstieg von 1,1 Prozent gegenüber 2012, teilte die Creditreform in einer Aussendung mit.

Deutliche Zuwächse gab es in Norwegen (+19,7 Prozent), Italien (+15,9 Prozent), Spanien (+ 14,6 Prozent), Belgien (+10,9 Prozent) und den Niederlanden (+9,7 Prozent). Dagegen entwickelte sich die Zahl der Firmenpleiten in Westeuropa neben Österreich noch in sieben weiteren europäischen Ländern positiv. Darunter ein großer Rückgang in Irland, wo bei einem Minus von 18,9 Prozent der niedrigste Stand seit 2009 erreicht wurde, Großbritannien (-9,9 Prozent) und Deutschland (-9,1 Prozent).

Ebenfalls zu den westeuropäischen Ländern mit positiven Entwicklungen gehören Dänemark (-8,5 Prozent), Griechenland (-5,5 Prozent), Schweiz (-5,1 Prozent) und Luxemburg (-1,6 Prozent).

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In den osteuropäischen Ländern entwickelten sich die Insolvenzzahlen 2013 in Estland und Lettland gegenüber 2012 positiv. Im Gegensatz dazu gab es große Steigerungen bei den Firmenpleiten in Bulgarien, Slowenien und Tschechien.

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