Der Verlust des Zugcatering-Geschäfts bei ÖBB drückt Umsätze.
Der Caterer Do&Co hat im Geschäftsjahr 2018/19 nach neun Monaten ein leichtes Umsatzminus verbucht, unterm Strich jedoch etwas mehr Gewinn gemacht als in der Vorjahresperiode. Die Erlöse wurden vor allem von einem Rückgang in der Sparte "Restaurants, Lounges & Hotels" gedrückt, nachdem das Unternehmen im vergangenen Jahr seinen Catering-Auftrag bei der ÖBB verloren hat.
Zudem machen Do&Co weiterhin negative Währungseffekte wegen des Wertverfalls der türkischen Lira zu schaffen. Insgesamt gingen die Umsätze nach neun Monaten um 3 Prozent auf 651,29 Mio. Euro zurück.
ÖBB weg, Red Bull da
Wegen des Verlusts des ÖBB-Zugcatering-Geschäfts sanken die Umsätze in der Sparte Restaurants, Lounges & Hotels deutlich - und zwar von 126,20 Mio. auf 91,32 Mio. Euro, das entspricht einem Minus von 27,6 Prozent. Mit Ende März 2018 musste Do&Co seinen Cateringauftrag bei den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) an den Konkurrenten DoN übergeben. Dafür konnte Do&Co im Dezember 2018 Red Bull als Kunden für ein Mitarbeiterbistro für bis zu 1.200 Mitarbeiter gewinnen, schreibt das Unternehmen in seinem Zwischenbericht.
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International
In der Sparte International Event Catering stiegen die Umsätze dagegen um moderate 3,2 Prozent auf 107,14 Mio. Euro. Auch in der Division Airline Catering ging sich ein Plus von 2,5 Prozent 452,83 Mio. Euro aus. Wegen der Insolvenz der Air Berlin war das Geschäft in Deutschland rückläufig, während in Österreich, Großbritannien, USA und Polen Umsatzsteigerungen verbucht werden konnten, heißt es im Do&Co-Quartalsbericht. In der Türkei lastet dagegen nach wie vor die schwache Lira auf dem Geschäft. Wegen des Wertverlusts der türkischen Währung zum Euro gingen die Umsätze in der Türkei um 7,2 Prozent zurück. In der Landeswährung gerechnet ergibt sich jedoch ein starkes Umsatzplus von knapp 34 Prozent.
Gewinn von 27,68 Mio. Euro
Nach Steuern erzielte der Konzern bis zum dritten Quartal 2018/19 einen Gewinn von 27,68 Mio. Euro, das sind 3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, berichtete Do&Co am Donnerstag. Operativ gab es leichte Rückgänge zu sehen. So ging das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 5,6 Prozent auf 61,65 Mio. Euro zurück. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) fiel um 4,1 Prozent auf 39,39 Mio. Euro, nach 41,07 Euro zuvor.