Energierechnungen sollen transparenter werden

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Transparentere Gas- und Stromrechnungen sollen den Konsumenten künftig einen leichteren Preisvergleich und damit auch einen rascheren Anbieter-Wechsel ermöglichen. Dies ist das Ziel eines am 2. Juli im parlamentarischen Konsumentenausschuss einstimmig beschlossenen Antrags der Regierungsparteien SPÖ und ÖVP.

SP-Konsumentenschutzsprecher Johann Maier hofft, dass die Zielsetzungen des Antrags noch im Wettbewerbsbeschleunigungsgesetz berücksichtigt werden können, das zur Zeit verhandelt wird und noch heuer dem Parlament zur Beschlussfassung vorgelegt werden soll.

Bis zur Nationalratssitzung kommende Woche solle noch mit den Oppositionsparteien verhandelt werden, um den Antrag "verfeinern" zu können, so Maier in einer Aussendung. VP-Konsumentenschutzsprecherin Gabriele Tamandl verwies darauf, dass auch der Verwaltungsgerichtshof (VwGH) in einer aktuellen Entscheidung eine Stromrechnung als zu wenig transparent beurteilt und damit die Kritik von Konsumenten und der Aufsichtsbehörde E-Control bestätigt habe.

Kunden sollen künftig den Wechsel ihres Anbieters via Internet durchführen können. Zudem fordert der Antrag vom zuständigen Minister Maßnahmen zur Stromkennzeichnung für erneuerbare, fossile und nukleare Energie und den Einsatz von neuen Technologien im Bereich des Zählerwesens (Stichwort "Smart Metering"), so Tamandl.

Das BZÖ hefte sich auf die Fahnen, dass die Regierungsvorlage für mehr Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Vergleichbarkeit der Strom- und Gasrechnungen auf seine Initiative hin im Ausschuss behandelt worden sei.

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